Diätberatung – Tierarztpraxis Mag. Barbara Brejla
Katzen
Aber sie frisst doch gar nicht so viel….
Zwei mal am Tag eine 100g Dose und … ja die Schüssel mit dem Trockenfutter ist immer voll. Frühstücken tun wir gemeinsam … Butterbrot, ja das liebt sie. Nebenbei ist sie so heikel, ich muss jeden Tag Futter wegschmeißen und ich wechsle immer die Geschmacksrichtung, sonst frisst sie ja nichts. Besonders gerne mag sie die Belohnungssticks…
Diese Katze hat dann 8 oder 9 Kilogramm und sie schläft nur noch den ganzen Tag.
Wasserbedarf
45 ml pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag
Dabei wird aber ein Großteil durch das Futter aufgenommen. Katzen sind sehr wählerisch. Eine trinkt nur frisches Wasser vom Wasserhahn, die andere abgestandenes aus der Gießkanne, auch die Toilette ist beliebt oder der Teich.
Futterbedarf
Die Idealfigur einer Katze
Wohl proportioniert, sichtbare Taille, Rippen fühlbar mit leichter Fettschicht und minimales Bauchfett
Da der Nährstoffbedarf sehr stark von der Aktivität der Katze abhängt, ist es eigentlich nicht möglich allgemein gültige Regeln aufzustellen.
Die Kastration ist ein wesentlicher Faktor, dass Tiere weniger aktiv sind und so zu Übergewicht neigen.
Katzen sind Fleischfresser. Sie sollen immer wieder einmal rohes Fleisch oder Fisch angeboten bekommen. Rohe Hühnerhälse – das ideale Futter zur Reinigung der Zähne. Roh splittern diese Knochen nicht und liefern zudem Mineralstoffe in der richtigen Zusammensetzung.
Das Futter sollte abwechslungsreich sein.
Die Futtermenge richtet sich nach dem Gewicht der Katze:
Eine Europäische Hauskatze sollte ca. 3,5 – 4 kg (weibl.) und 4 – 5 kg (männl.) wiegen. Immer wieder einmal auf die Waage steigen mit und dann ohne Katze, bringt die Wahrheit ans Tageslicht.
Bedenken Sie, dass Trockenfutter der dreifachen Menge an Nassfutter entspricht. Eine Schüssel Trockenfutter sind drei Schüsseln Dosenfutter.
Viele Katzen kennen kein Sättigungsgefühl. In der Natur weiß eine Katze nie, ob sie am nächsten Tag eine Maus findet.
Hat ihre Katze Übergewicht?
Stellen sie sich die gesamte Tagesfuttermenge vor – auch die Belohnungen nicht vergessen.
Dann reduzieren Sie diese Menge um ein Drittel.
Alle Personen im Haushalt müssen sich absprechen. Ihre Katze wird Sie „anlügen“ – bemitleidenswert wird sie bei jedem immer wieder um Futter betteln. Teilen Sie das Futter auf mehrere kleine Portionen auf. Die Katze kann ihr Futter (Trockenfutter) z.B.: aus leeren Eierkartons fischen – dann ist sie beschäftigt.
Ein Kilogramm weniger in 3 bis 4 Monaten ist ausreichend.
Hunde
Die Vorfahren der Hunde mussten sich selber um ihre Nahrung bemühen. Dabei war der Jagderfolg sicher nicht jeden Tag garantiert. Hundeartige Raubtiere können sehr große Portionen fressen – es muss ja unter Umständen für einige Tage reichen.
Natürlich gibt es Hunde, die sich ihre Portionen selber einteilen und die schlank und agil bleiben. Andere würden alles fressen, egal wie viel und wie oft am Tag. Natürlich spielt auch hier die Kastration eine große Rolle.
Wasserbedarf
30 – 70 ml pro Kg Körpergewicht pro Tag
Bei Fütterung mit Trockenfutter bis zu 100ml
Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen, besonders im Sommer. Hunde können nicht schwitzen, sie regulieren ihre Körpertemperatur durch hecheln. Dabei verdunstet Wasser, das sie durch viel trinken immer wieder ersetzen müssen.
Es sollte beim Spazierengehen, beim Wandern, aber auch im Auto immer genügend frisches Wasser vorhanden sein.
Fütterung
Als Fixpunkt gilt auch hier die „Idealfigur“
Rippen tastbar mit geringer Fettabdeckung, von oben betrachtet Taille erkennbar, von der Seite gesehen sichtbare Einziehung der hinteren Bauchgegend.
Hunde sind bei ihrer Ernährung komplett auf den Menschen angewiesen. Wir sind verantwortlich für die ausreichende und gesunde Fütterung unserer Tiere.
Kein Hund macht eine Dose auf und keiner holt sich selber sein Futter aus dem Kühlschrank. Auch die Leckerlis können nur wir Menschen verteilen.
Übergewicht gilt es von Anfang an zu vermeiden. Jeder Hundebesitzer freut sich an einem agilen Begleiter, der bis ins Alter gesund ist. Nicht jeder bettelnde Hundeblick ist auf Futter ausgerichtet.
Sollte der Hund doch einige Kilos zu viel auf die Waage bringen, ist es auch hier wichtig sich die Gesamtfuttermenge mit allen Leckerlis und Zwischenmahlzeiten zu erfassen. Bedenken Sie, dass Trockenfutter der dreifachen Menge an Nassfutter entspricht. Eine Schüssel Trockenfutter sind drei Schüsseln Dosenfutter.
Diese Menge wird dann um ein Drittel reduziert.
Sie sollten auch wissen, dass die Mengen, die auf den Futtermittelverpackungen angegeben sind, in sehr vielen Fällen zu hoch sind.
Beim Hund kann eine Diät sehr gut durch gezielte Bewegung unterstützt werden.
Bei Futtermittelunverträglichkeiten, bei Allergien, Brechreiz oder Durchfall ist eine Abklärung der Ursachen notwendig.
Aber auch bei einigen Erkrankungen kann eine gezielte Diät notwendig sein.
Untersuchungen und Beratung jederzeit in meiner Praxis
Mag. Barbara Brejla, Metallwerk-Planseestrasse 14, 6600 Breitenwang / Reutte
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